Funktionen und Informationen für Ihr Wachstum im Business

Entdecken Sie Feedbank - Jetzt Gratis Download-Link zur App anfordern

Sehr geehrte Damen und Herren,

die deutsche Wirtschaft steht kurz vor einem kalten Gefrierschock. Wie und welche Unternehmen die bevorstehenden Wintereinbruch überleben werden, möchte ich hiermit gerne erläutern.

Wir wollen Sie nicht uninformiert lassen und erachten es als unsere Pflicht Sie zu informieren wie dramatisch es um den Stand der deutschen Unternehmen und Industrie steht.

Meine Damen und Herren, wir fassen einmal die bekannten Eckdaten des Wirtschaftsstandorts Deutschland zusammen bevor wir uns der Frage widmen, wieso es soweit kommen konnte und ob es eine Möglichkeit gibt, dem ganzen entgegen zu wirken.

Technologien in Deutschland

Also, bei Internetverbindungen über Glasfaserkabel ist Deutschland auf Platz 72, bei mobilen Breitbandanschlüssen auf Platz 58. *1) In der gesamten Kategorie der Informationstechnologie liegt Deutschland auf Platz 36 und ist damit hinter Ländern wie Rumänien, Malaysia und nur einen Platz vor Kuwait. China und Russland stehen weit besser da.

Das Verkehrsnetz ist mit unzähligen, scheinbar nie Enden wollenden Baustellen überseht – 2018 gab der ADAC 745.000 Staus bekannt. *2) Gemäß ‘Deutsche Bahn’ hatte jeder 4. Zug Verspätung. *3) Das hat eigentlich nichts mehr mit deutscher Pünktlichkeit zu tun von daher schlage ich vor, wir sollten sie besser anstatt deutsche Bahn einfach nur Bahn nennen.

Außerdem kennen wir alle die Headlines unserer Journalisten über unsere großen Konzerne: “Thyssen Krupp – im Stahlgeschäft fallen 3000 Stellen weg” *4), “Weltweit 12000 Entlassungen – Bayer konkretisiert Stellenabbaupläne” 5*) oder auch “Eon-Tochter Uniper plant Stellenabbau von 5000 Stellen im Inland” *6). Besonders Gefallen hat mir ja die Headline “Herbe Schlappe für Volkswagen im Dieselskandal” *7) (FAZ 26.5). Bei sovielen Schlappen wäre ja die Frage angebracht, gehts uns noch gut?

Kurze Antwort: Nein, wir tun alles außer wirklich alles, außer unser System zu verbessern. Ich meine schauen Sie, wir haben unseren Diplom Ingenieur jetzt Master Engineer umgenannt und die Bürokratie dahinter wieder etwas komplizierter gemacht. Warum? Das gleiche in der Schule, wieviele Lehrer sind in Zeiten von Corona mit der Digitalisierung vollkommen überfordert, weil wir jahrelang mit Overheadprojektoren gearbeitet haben anstatt mit einfachen Power Points und Computern. 

Die gute Nachricht ist, dass wir als ressourcenarmes Land bei der PISA Studie wenigstens vom unteren Drittel wieder ins Mittelfeld gerutscht sind. *8) Aber kann uns das wirklich reichen um unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Überlebensfähigkeit zu sichern?

Die erschütternde Wahrheit ist, wir müssen lernen unsere Systeme zu hinterfragen. Ja, wir müssen daran rütteln bis sie wackeln und dann neue bauen, bessere, andere die sich an die neuen Umweltumgebungen stabiler anpassen sonst bleiben wir stehen. Und ich sehe das so, die Strecke zu jedem Erfolg ist wie das Klettern auf einen matschigen Berg, wenn man zulange stehen bleibt dann rutscht man ganz langsam nach unten.

Und das tuen wir meine Damen und Herren, wir rutschen und realisieren es nur nicht, weil unsere derzeitige monetären Ressourcen uns in Sicherheit wiegen. 

Innovationsbremse: Management

Die schmerzhafte Wahrheit ist jedoch, dieses Verhalten wird uns noch teuer zu stehen kommen und der Ursprung dieser Problematik liegt im Verständnis von Management und Unternehmertum. Wir haben die Kontrolle der Unternehmen zu 100 % dem Management übergeben und somit den Drang zu unternehmerischen Denken in Unternehmen sukzessive abgewürgt.

1.) Manager sind keine Unternehmer: Unternehmerisches Denken widerspricht sogar dem Grundgedanken des Managers, denn dieser muss ein bestehendes System erhalten und kein neues System entwickeln. Unsere Manager sind alles: Administratoren, Bürokraten, Motivationstrainer, die besten Abteilungsleiter, Aplhatiere und die besten Politiker aber unser Leistungssystem bewertet unsere Manager nicht nach der Fähigkeit unternehmerisches Denken an den Tag zu legen. Für Fehler bleibt hier kaum Spielraum.  Aber unternehmerisches Denken zeichnet sich durch Fehler, Irrtümer und Hinterfragen aus um so auf Markveränderung schnell reagieren zu können und nach diesen Gesichtspunkten werden Manager nicht selektiert. 

2.) Manager die Fehler machen, machen keine Karriere: Unternehmerisches Denken erschwert den Weg auf der Karriereleiter. Manager machen Karriere dadurch, dass sie ihrem Chef dienen und nicht dem Aktionär. Also Manager produzieren was Gutes für ihren Chef und klettern die Karriereleiter hoch. Ein Hinterfragen des Systems oder von Systemkomponenten, schafft allenfalls Unmut bei Vorgesetzten und steht dem Weg auf der Karriereleiter nach oben häufig entgegen. Ein kritisches Hinterfragen des Systems bietet keine persönlichen Anreize und ist beim Aufstieg auf der Karriereleiter somit auf den ersten Blick nicht hilfreich, wenn gleich es jedoch erforderlich wäre um ein Unternehmen langfristig überlebensfähig zu halten.

3.) Manager die keine Karriere machen, verharren zwangsläufig auf der Stufe ihrer Inkompetenz ohne es zu wissen: Unternehmerisches Denken erfordert eine kritische Selbstreflektion. Gemäß dem Peter-Prinzip steigen Manager aber nur solange auf wie sie ihre Arbeit gut machen bzw. solange sie ihren Vorgesetzten gute Dienste erweisen. Und machen sie ihre Arbeit nicht mehr gut, werden sie nicht weiter befördert und bleiben auf der Stufe der Inkompetenz stehen. Danach greift der Dunning-Krüger Effekt, denn dieser beschreibt, dass ein Mensch zu inkompetent sein kann um seine eigene Inkompetenz zu erkennen, und das bringt uns in diese dramatische Situation.

Lassen Sie mich klarstellen, ich will unsere Manager gar nicht schlecht reden viele machen Ihre Aufgaben hervorragend aber die Grundkonstruktion der Manager-Klassen ist eben ein Teil dieses alten, dysfunktionalen Systems.

Innovation durch Unternehmertum

Stellen Sie sich mal folgende Situation vor: Es ist 2010 und der junge Elon Musk sitzt vor seinen ersten Tesla-Skizzen und ruft dann den Chef von VW, BMW und Mercedes an und sagt: “so, passt mal auf ich sitze hier vor meinen ersten Skizzen für E-Autos und ich mache euch alle platt. Ich könnte eigentlich jetzt eine Übernahme starten, das weißt du ja auch dass ich das jetzt könnte, aber wer will dein rostiges Blechdosen-Geschäft schon haben” und dann legt er auf. 

Also 2010 wäre das natürlich ein bisschen absurd aber wir wissen heute, dass Tesla einen Aktienwert hat von 741,40 € während die deutschen Unternehmen VW (132,38 €), BMW (52,67 €) und die Daimler AG (33,60 €) gemeinsam nicht mal 30 % des Aktienwertes von Tesla erreichen. (Stand 01.06.2020)

Das obwohl diese großen Unternehmen 2010 über Weiteraus mehr Ressourcenkapazität als Tesla verfügten. Also an den Ressourcen kann dies nicht gelegen haben.

Der Schluss den wir daraus ziehen können sagt etwas aus über das unternehmerische Denken, und das es in der Kontrollinstanz des Managements nicht funktioniert.

Keine Innovationen! Kein Problem?

Ja und jetzt können wir ja sagen, ist doch alles halb so wild. Unsere Unternehmen funktionieren ja noch vielleicht gibt es hier und da ein paar Macken aber sie laufen ja noch.

Das Problem entsteht aber immer dann, wenn hier am Wirtschaftsstandort Deutschland, die monetäre Defizite auf die technologischen Defizite treffen. Und wenn diese Unternehmen dann auf die allgemein schnelleren Innovationen aus anderen Ländern treffen, dann ist die Frage ob unsere Unternehmen überhaupt noch überlebensfähig sind.

Stellen Sie sich nur mal vor, was passiert wenn Unternehmen die Gelder ausgehen oder wenn es zu einem wirtschaftlichen Melt-Down kommen sollte. An diesem Punkt werden nämlich die Ressourcen der Unternehmen massiv reduziert und Unternehmen konkurrieren von dort an verstärkt nur noch über ihre technologische Wettbewerbsfähigkeit und über unternehmerisches Denken. 

Ich denke, dass das gar nicht zu abwegig ist und wir sehen in den nächsten paar Jahren noch eine Vielzahl dieser Unternehmenspleiten. 

Nun, Sie können natürlich von meiner Auffassung abweichen und bezweifeln dass uns dieser kalte Schock bevorsteht. Sie können mit mir auch übereinstimmen und diesen bevorstehenden Wintereinrbruch ignorieren. Was Sie aber nicht können ist, den bevorstehenden Wintereinbruch ignorieren und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie in dem bevorstehenden Temperatursturz nicht erfrieren werden.

Mitarbeiter als Unternehmer mit Innovationscharakter

Die einzige Lösung die es nach meiner Einschätzung für Unternehmen gibt ist das Unternehmertum nicht von unseren Managern zu erwarten sondern von einfachen Mitarbeitern. Sicherlich ist auch nicht jeder Mitarbeiter ein Unternehmer aber statistisch gesehen sind einige ihrer Mitarbeiter sehr wohl dazu fähig.

Die Wahrheit ist, viele Mitarbeiter sehnen sich sogar nach Selbstverwirklichung. 50,8 % aller Mitarbeiter gaben bei in einer Umfrage der FAZ an, dass Sie kündigen würden, wenn sie nicht genug Handlungsspielräume hätten. *9)

Wenn Sie Ihren Mitarbeitern also nur die Möglichkeit geben sich mit ihren Ideen und ihrem unternehmerischen Denken einzubringen erzeugen Sie also eine Win-Win Situation und haben gleichzeitig die Möglichkeit mit einem wirtschaftlichen Wintereinbruch entgegen zu wirken.

Die Wahrheit über Innovationen

Wir bei Feedbank wollen nachhaltig helfen. Darum bieten wir ihnen Produkte und Dienstleistungen an die Unternehmen brauchen und nicht die, die unsere Manager Klasse auf den ersten Blick will. Alles getreu dem Motto: ‘If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn.’ – wir helfen Ihnen Fische zu fangen, wenn die Restaurants geschlossen sind.

Leider verzichten viele darauf und hier liegt das Problem. Viele Menschen sind mittlerweile soweit, dass sie immer die Wunderpille suchen, “schlucken Sie diese Pille und Sie verlieren 10 Kilo”, “schlucken Sie diese Pille und Sie erhöhen ihre kognitive Leistungsfähigkeit”, etc. Vielleicht funktioniert es so ja mal in ferner Zukunft aber heute funktioniert es so definitiv nicht.

In der Realität müssen wir für unsere Erfolge etwas tun. Wahres Wachstum erreichen wir nur durch schmerzhafte Kontraktion und Wiederholung. Daran glauben wir, dafür stehen wir und deshalb tuen wir was wir tun.

Uns ist bewußt, dass viele Manager als Kontrollinstanz nur ungern mehr ‘Macht’ an ihre Mitarbeiter abgeben und diese zum unternehmerisches Denken befähigen möchten, aber wir sehen es als eine Notwendigkeit an wenn wir langfristig Innovativ bleiben möchten und unseren Wohlstand erhalten wollen.

Lassen Sie sich kostenlos beraten, schreiben Sie uns oder buchen Sie jetzt einen gratis Strategie-Session:

https://feedbank.simplybook.it/v2/#book/service/1/count/1/

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, bedanken uns und bleiben Sie gesund,

Ihr Knut Vicktor

Gründer & Geschäftsführer – Feedbank

PS: Schon gewusst, Sie können unsere Feedbank-App jeder Zeit gratis unter www.feedbank.de ausprobieren. Wir führen wöchentlich neue Updates durch mit neuen Features die auf Basis von Kundenwünschen entstehen.

Zusammenfassung:

Der Autor zeigt auf, dass die deutschen Unternehmen Jahrzehntelang Ihre Innovationskraft nicht optimal genutzt haben.

Die Ursache dafür sieht der Autor darin, dass Innovationen und unternehmerisches Denken von Managern erwartet wird.

Der Autor zählt folgende 3 Punkte auf, welche die Inkompetenz des Managements in Sachen Innovationskraft:

1.) Manager müssen bestehende Systeme erhalten und von ihnen zu verlangen neue Innovationen zu fördern steht der Grundfunktion des Managers entgegen.

2.) Manager haben keine Anreize um Innovationen voranzubringen.

3.) Viele Manager sind aufgrund des Peter-Prinzips und des Dunning-Kruger-Effekts nicht in der Lage innovative Ideen zu fördern.

Weiter legt der Autor dar, dass viele deutsche Unternehmen technisch nicht mehr wettbewerbsfähig sind und das die daraus resultierenden Konsequenzen im Zuge einer Finanzkrise zu Tage gefördert werden.

Die einzige Lösung, welche der Autor für dieses Dilemma anführt ist, die Innovationsverantwortung vom Manager weg zu nehmen, und diese Verantwortung dafür in die Hände der Mitarbeiter zu legen.

Quellen

1.)

https://www.goerlitzer-anzeiger.de/goerlitz/wirtschaft/16626_wettbewerbsfaehig-bleiben-im-landkreis-goerlitz.html

2.)

https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-01/verkehr-adac-bilanz-2018-staurekord-deutsche-autobahnen

3.)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-verspaetung-101.html

4.)

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/thyssen-krupp-107.html

5.)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bayer-konkretisiert-Plaene-fuer-Stellenabbau-article20956700.html

6.)

https://www.merkur.de/wirtschaft/eon-tochter-uniper-plant-stellenabbau-zr-6603352.html

7.)

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/dieselskandal-urteil-herpe-schlappe-fuer-volkswagen-16787686.html

8.)

https://www.tagesschau.de/inland/pisa-studie-2019-101.html

9.) 

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/merheit-der-arbeitnehmer-haben-innerlich-schon-gekuendigt-15753720.html

Leave a Reply

Your email address will not be published.